Ein Pflanzplan aus der Entstehungszeit des Parks liegt nicht vor. Die kräftigen Bäume und alten Sträucher stammen sicher noch aus der Erstbepflanzung. Im Laufe von über hundert Jahren hat sich der Pflanzenbestand erheblich gewandelt. Ursprünglich haben mehr Nadelgehölze im Park gestanden. Die auf vielen Bildern in großer Zahl zu sehenden Birken sind überwiegend verschwunden und zum Teil durch Kiefern ersetzt worden, die wiederum auf alten Fotos nicht auftauchen. Die Vorliebe der Parkschöpfer für Baumarten wie Birken und einigen Koniferen, die sehr kurzlebig sind, führte zwangsläufig im Laufe eines Jahrhunderts zu Neupflanzungen der folgenden Generationen mit anderen Neigungen.
Im Park sind auch zahlreiche botanische Besonderheiten zu finden. Am Aussichtspunkt steht eine Carolinakastanie. Der attraktivste Baum im Park ist ein mächtiger Sequoiadendron (Mammutbaum). Die Schirmtanne (Sciadopitys verticillata), die Korkulme (Ulmus macrocarpa), die eichenblättrige Haselnuss (Corylus avellana ‚Heterophylla’) sind weitere erwähnenswerte Gehölze. Alle Bäume im Park waren einmal mit einem kleinen Keramikschild ausgezeichnet, auf dem man den deutschen sowie den botanischen Namen lesen konnte.
Die Fotos aus den dreißiger Jahren zeigen eine dichte Bepflanzung des Parks. Die Blickachsen waren damals zum Teil zugewachsen, der Uhrenturm war kaum noch zu sehen.
Der nordwestliche Parkteil war ursprünglich dicht mit Bäumen bepflanzt. Die Planer wollten hier eine besondere, waldartige Stimmung erzeugen und die Anlage vor Nord- und Westwinden schützen. In den fünfziger Jahren wurde dieser Parkteil stark ausgelichtet.