Der Gail’sche Park ist ein einzigartiger englischer Landschaftspark in Mittelhessen.
Auf diesen Seiten möchte wir Sie über die Geschichte, Aktuelles und Zukünftiges des Gail’schen Parks informieren und Ihnen damit Lust auf einen Besuch machen.
Sie finden hier wichtige Informationen, um einen Spaziergang im Gail'schen Park bewusst zu genießen. Außerdem erfahren Sie einiges über die Arbeit des Freundeskreises, der durch seine Aktivitäten den entscheidenden Beitrag dafür leistet, dass der Park jetzt und auch zukünftig für die Öffentlichkeit zugänglich ist.
Nach der Absage des geplanten Termins findet das
3. Weinbergfest im Gail'schen Park nun am Sonntag, den 21. September 2025, ab 15.00 Uhr
am Weinberg statt.
Wie bereits in den zwei vergangenen Jahren, als der Weinberg endgültig angelegt, wollen wir auch dieses Jahr gemeinsam mit den Besucherinnen und Besuchern in diesem Ambiente feiern.
Bei dem gemütlichen Beisammensein gibt es zum Wein kleine Leckereien.
Für die musikalische Unterhaltung sorgt Dieter Faust, der schon viele Jahre regelmäßig Benefizkonzerte im Park gibt.
Der Eintritt ist frei, der Freundeskreis freut sich aber über Spenden, die der Arbeit und den vielfältigen Aufgaben des Vereins zu Gute kommen.
Am langen Wochenende 03. bis 05. Oktober 2025 stellt Brigitte Heer-Dudenhöfer im Schweizer Haus des Gail'schen Parks ihre Kunst unter dem Motto „Landschaften und mehr…“ aus. Der Freundeskreis freut sich, diese Künstlerin im Park zu präsentieren. Ihre Werke können während der Öffnungszeiten des Parks besichtigt werden.
Brigitte Heer-Dudenhöfer, eine „echte“ Rodheimerin, ist Mitglied der „Biebertaler Kunstinitiative“ und hat viele Ausstellungen in Biebertal mit organisiert und selbst auch ausgestellt. Nun präsentiert sie einen Querschnitt ihrer Arbeiten aus den vergangenen Jahren im Ambiente des Schweizer Hauses.
Ihre Bilder werden bevorzugt als Aquarelle erstellt, aber auch mit Acryl- oder Ölfarbe auf Leinwand oder Holz und mit Pastellkreide wird gearbeitet. Die Enkaustik, eine Technik, bei der Wachsfarbe mit dem heißen Bügeleisen auf der Spezialpapier gebracht und damit dann gemalt wird, setzt sie gerne bei Bedarf ein. In den letzten Jahren hat sie sich intensiv mit der Bearbeitung von Specksteinen beschäftigt, eine Möglichkeit, der Kreativität freien Lauf zu lassen.
Am 3. Oktober beginnt die Ausstellung mit einer kleinen Vernissage. Heidi Haas wird eine kurze Einführung halten. Die Künstlerin wir während der gesamten Ausstellung anwesend sein.
Am 27. und 28. September 2025 zeigt die Plakatausstellung „Frieden schaffen“ rund zwanzig Persönlichkeiten aus dem deutschsprachigen Raum, die sich durch ihr Engagement für Frieden und Verständigung auszeichnen. Neben historischen und zeitgenössischen Figuren werden auch weniger bekannte Menschen vorgestellt, deren Einsatz für Konfliktlösung und Dialog wertvolle Impulse gibt. Ergänzende Themenplakate widmen sich Fragen der Mediation, Zitaten zur Friedensarbeit und konkreten Anregungen für den Alltag.
QR-Codes auf den Plakaten: Sie öffnen den Zugang zu einem digitalen Ausstellungsraum, in dem weiterführende Inhalte präsentiert werden. Darunter Videos, Audiodateien und Informationen zu Friedensinitiativen. Damit wird die Ausstellung interaktiv und bietet den Besuchern die Möglichkeit, sich vertiefend mit den Themen auseinanderzusetzen, eigene Zugänge zu finden und Friedensarbeit auf multimediale Weise kennenzulernen.
Die Ausstellung wird vom Koordinator für Gemeinwesenarbeit im Landkreis Gießen, Chris Patrick Koch, und der Gemeinde Biebertal organisiert.
Am Samstag, den 21. Juni 2025, wurden die
„Geschichten aus dem Gail’schen Park“
eröffnet. 10 Personen aus dem Umfeld von Wilhelm Gail werden Ihnen ihre jeweilige Geschichte aus den 1920’er Jahren erzählen.
Wilhelm Gail wurde von seiner Familie schon öfters aufgefordert, sein Anwesen in Rodheim der Bevölkerung an einem Sonntag zu öffnen. Heute lädt er die Bürgerinnen und Bürger zu einem Spaziergang in seinen Park ein und begrüßt sie am Eingang.
10 Personen sind anwesend, die ihre eigenen Geschichten, die sie zum Park haben, erzählen. Es sind Mitglieder der Familie Gail sowie Angestellte in Haus und Firma, die man auf einem Rundweg im Park trifft. Das Ereignis könnte in den 1920‘er Jahren stattgefunden haben, einer Zeitepoche, in der alle dargestellten Personen lebten. Ihre Erzählungen beruhen auf Unterlagen, wie Briefen und Tagebüchern, zusammengetragen aus dem Archiv des Freundeskreises Gail’scher Park e.V.
Die Besucherinnen und Besucher können sich die Geschichten von den Personen über ihr Smartphone erzählen lassen. Wenn sie den QR-Code, der bei jeder Person sichtbar ist, scannen, öffnet sich die Internetseite der betreffenden Person, vor der sie stehen und von der sie sich ihre Geschichte anhören möchten. Ein Kopfhörer ist deshalb vorteilhaft.
Für alle Personen, die nicht die Möglichkeit haben, die Geschichten über ihr Smartphone oder Tablet zu hören, wird an der Rückseite der Stele am Eingang ein Heft zum Lesen der Texte angeboten.
Lassen Sie sich von der Vielfalt der Geschichten überraschen. Die Personen können bis 5. Oktober im Park angetroffen werden.
Hier geht es zur Einladung durch Wilhelm Gail
Der Freundeskreis Gail’scher Park präsentiert seit Ende Juni die »Geschichten aus dem Gail’schen Park« noch bis zum 5. Oktober. Bei der Installation unter dem Titel »Eine Zeitreise in die 1920er Jahre« berichten zehn stilisierte Figuren, die Familienmitglieder und Angestellte der Villa darstellen, aus ihrem Leben im Park.
Ihre Erzählungen beruhen auf Unterlagen wie Briefen und Tagebüchern, zusammengetragen aus dem Archiv des Freundeskreises. Die Besucher können sich die Geschichten über ihr Smartphone erzählen lassen. Leo Schäufler ist der jüngste Sprecher. Er erzählt von »Geo«, der jedes Jahr die Sommermonate im Park verbringt.
Für diejenigen, die nicht die Möglichkeit haben, die Texte über ein Smartphone oder Tablet zu hören, wird an der Rückseite der Stele am Eingang ein Heft zum Lesen der Geschichten angeboten. Die Besucher können sich von der Vielfalt der Erzählungen überraschen lassen.
Ansicht aus dem Park
Während der normalen Öffnungszeiten aber auch außerhalb dieser Zeiten können auf Wunsch Führungen für Gruppen sowie auch die "Zauberhafte Kinderführung" durchgeführt werden.
Hier erhalten Sie eine Vorschau geplanter Termine rund um den Gail'schen Park aber auch von Besuchen anderer Parks in der näheren und weiteren Umgebung in Hessen.
Erfahren Sie mehr über die Geschichte des Anwesens und den einzelnen Sehenswürdigkeiten dieses Landschaftsparks, über den Bauherren und seine Beweggründe sowie über den gartenkünstlerischen Wert des Parks.
Der Gail’sche Park ist ein hervorragendes, einzigartiges Beispiel eines englischen Landschaftsparks in Mittelhessen. Viele Gebäude schmücken diesen Park und hier erfahren Sie mehr über ihre Geschichte.
Wir möchten Ihnen an dieser Stelle in einem gekürzten Rückblick von den vielfältigen Aktivitäten und Ereignissen in und um den Gail'schen Park berichten und die Lebendigkeit und Vielfältigkeit der Veranstaltungen und Arbeitseinsätze zeigen. Viel Freude beim Stöbern und Erinnern.
Den kompletten Rückblick finden Sie auf dieser Seite
Dagmar Künzel stellte am 6. und 7. September 2025 im Schweizer Haus 26 groß- und kleinformatige Exponate aus und Sven Görtz gab eine Einführung in die Präsentation und erfreute mit Songs zur Gitarre.
Das war am Wochenende eine farbenfrohe Szenerie, die sich den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern der Ausstellung von Dagmar Künzel im Schweizer Haus bot. Zudem erhielt die Präsentation ein besonderes Ambiente durch die einfallende Sonne, die die bunten Glasfenster auf den Innenraum und einen Teil der Kunstwerke „projizierte“.
Die Künstlerin stand den Interessierten während der zweitägigen Ausstellung Rede und Antwort. Während der Vernissage am Samstag gab Sven Görtz eine Einführung. „Was will die Malerin uns damit sagen: Zunächst denke ich, will jeder bildende Künstler, jeder Maler, jede Malerin gar nichts sagen, sondern die Malerin will etwas zeigen. Sie zeigt ihr Bilder. Das Zeigen ist etwas Grundverschiedenes als das Sagen“.
150 Besucher konnte die Vorsitzende des Freundeskreises Gail’scher Park, Susanne Weber, zum Konzert-Event mit »Bluesdoctor« vor der Kulisse der Gail’schen Villa willkommen heißen. Es war ein Benefizkonzert zugunsten der Erhaltung der Parkanlage. Bei angenehmen Temperaturen lauschten die Zuhörer den Klängen der Band, die durch das Blätterdach zum Abendhimmel hinaufstiegen.
Die Musiker der Gießener Band »Bluesdoctor« Hartmut Dietrich (Gesang), Thomas Geis (Gitarre), Christoph Handrack (Gesang, Piano, Orgel) und Manfred Jung (Drums) bringen zusammen über 100 Jahren Banderfahrung auf die Bühne. Sie machen entspannte, leichte und frische Musik, aber mit voller Energie. So präsentierte »Bluesdoctor« auch handgemachten Blues vom Feinsten. Derweil hatten die Besucher auf teilweise selbst mitgebrachten Sitzgelegenheiten und den bereitgestellten Stühlen Platz genommen, um dieses besondere Event im Rund des Parkes mitzuerleben. Zu vorgerückter Stunde war die Bühne in Scheinwerferlicht getaucht, so dass die Veranstaltung nochmals ein besondere optische Ausstrahlung auf der Bühne erhielt. Der Applaus am Ende des Konzert Events war ein Gradmesser für die hohe musikalische Qualität, die nachklingen wird.
(Klaus Waldschmidt)
Der Förderverein Bücherei Biebertal und der Freundeskreis Gail’scher Park waren stolz, einen berühmten Gast begrüßen zu können: Thomas Prochazka hieß Sandra Lüpkes, Bestsellerautorin zahlreicher Romane, Sachbücher und auch Drehbuchautorin, beispielsweise für die Serien »Wilsberg« und »Letzte Spur Berlin«, willkommen. Sie konnte für eine Lesung aus ihrem Roman »Das Licht im Rücken« gewonnen werden.
»Ich entscheide hiermit, es wird riskiert.« Dieser Satz, weniger berühmt und bekannt wie das, was er in Gang setzte, revolutionierte die technische und chemische Fotografie. Ernst Leitz II. sprach ihn und machte damit 1924 einer stundenlangen Sitzung ein Ende, bei der kein Einvernehmen darüber erzielt werden konnte, ob man mit dem bereits zehn Jahre zuvor von Oskar Barnack entwickelten »kleinen Blechkästchen zum Bildermachen«, der Ur-Leica, in Serie gehen sollte. Die Geburtsstunde und der Siegeszug der Leica und damit der Kleinbildfotografie war da, auch wenn diese revolutionäre Erfindung in eine Zeit der Hyperinflation und extremer Arbeitslosigkeit fiel.
Für die Spankassenstiftung überreichten der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Wetzlar, Stephan Hofmann, und Vorstandsmitglied Stefan Rink einen Scheck über 3000 Euro als Förderbetrag der Sparkassenstiftung an die Vorsitzende des Freundeskreises Gail‘scher Park, Susanne Weber und Beisitzer Jochen Kehm, der auch Leiter der AG Sanierung ist. Der Betrag ist für den Ausbau des Uhrenturmkellers im Gail`schen Park sowie die Ausstattung des Freibereichs für öffentliche Veranstaltungen bestimmt. Damit wird der Keller als Zeitzeugnis erhalten.
Er wurde inzwischen saniert und einer modernen Nutzung zugeführt. Die Außenfläche zwischen den beiden Weinbergen mit angrenzenden insgesamt 100 Rebstöcken wurde in die Planung mit einbezogen. „Wir bringen damit Menschen zusammenbringen, wollen vor allem aber unsere Jugend mit ins Boot holen. Wir möchten Spaß, Geselligkeit und Freude am Gail‘schen Park schaffen, das Interesse am Weinbau und die Liebe zur Natur erwecken. Es ist uns ein großes Anliegen den Park mit seinen Gestaltungselementen für die Zukunft zu erhalten“, erläuterte Susanne Weber. Sie dankte der Sparkassenstiftung für die großzügige Spende.“ Jochen Kehm wies darauf hin, dass der Uhrenturmkeller jahrelang nur als Abstell- und Lagerraum für alles Mögliche genutzt wurde. Die Idee für das Projekt, die 2022 entstand, war der „Ausbau des Uhrenturmkellers für eine öffentliche Nutzung“. Inzwischen zeige der große Zuspruch der Weinbergfeste im Herbst, dass der Freundeskreis auf dem richtigen Weg sei. Ferner gibt es Schau-Keltern, Bildungsveranstaltungen im Rahmen der Ferienspiele und das Weinbergfest, alles unter Einbeziehung des schönen Außenbereiches. Zudem ist im Innenraum ein weiteres kleines Museum entstanden. „Es zeigt die Geschichte des Weinbaus im Park und in Mittelhessen sowie Infos auf einer Tafel zu dem Kraftwerk, das den Strom für die Villa und Park erzeugt hat, Einmalig im ländlichen Raum“, erläuterte Jochen Kehm weiter.
(Klaus Waldschmidt)
Insgesamt 15 Mitglieder des Freundeskreises Gail'scher Park und weitere Interessierte besuchten am Sonntag, den 6. Juli 2025, den Weilburger Schlossgarten.
Die Teilnhmer und Teilnehmerinnen trafen sich in dem Eingangstorbogen zum Renaissancehof und wurden von der Fremdenführerin begrüßt. Es regnete leider ein wenig, machmal auch ein wenig mehr. Das tat dem Rundgang jedoch keinen Abbruch, die Schwerpunkte mussten sich halt den Gegebenheiten etwas anpassen.
Der Schlossgarten hat sieben Terrassen auf unterschiedlichen Ebenen. Der Barockgarten aus der zweiten Hälfte des 16. Jhd wird jedes Jahr neu bepflanzt. Pflanzpläne und Samen werden von den Gärtnern erarbeitet und in den Gewächshäusern des Schlosses vorgezogen. Pro Jahr kommen dann locker 16.000 Sommerpflanzen in die Beete. In der Oberen Orangerie findet man Imitate der berühmten niederländischen Delfter Fliesen an den Wänden. Die Nachahmungen sind auf gewachster Baumwolle von Hand gemalt worden.
Über die Obere Orangerie ging es in den Barockgarten "Parterre" und den mächtigen Blutbuchen, gepflanzt im Jahre 1836, hin zu dem barocken Spalierbäumen. Dabei erfuhr die Gruppe von den vielen Umgestaltungen der Baulichkeiten und besonders der Gärten: von der Renaissance zum Barock, weiter zum Englichen Lanschaftspark und wieder zurück zum Barock. Die Untere Orangerie mir ihren terassierten Gartenanlagen und den Gewächshäusern schlossen den Rundgang und die Führung ab.
Mit einem Besuch des Schlosscafes endete dieser interessante Nachmittag in Weilburg. „Es war wieder ein schöner Ausflug“ fanden alle Teilnehmer.