Der Wasserlauf aus acht aneinandergereihten und mit Rinnen verbundenen Becken ist der wesentliche Gestaltungsinhalt des ersten unteren Parkteils. Im Rahmen der Verschönerungsarbeiten im Jahr 1883 hat Wilhelm Gail ihn anlässlich seiner Hochzeit als "Morgengabe" für seine Braut Minna Mahla geschaffen. Er beginnt unterhalb des Schweizer Hauses und reichte mit einer Länge von ca. 80 m ursprünglich bis zur Gießener Straße. Sechs der ehemals acht unterschiedlich geformten Becken sind noch verblieben. An markanten Stellen hat der Gartenarchitekt Andreas Weber Felsgruppen gekonnt in Szene gesetzt. Begleitet wird der Wasserlauf von einem schmalen geschwungenen Kiesweg. Auf mittlerer Höhe weitet sich der Weg platzartig auf. Hier steht unter einer schönen Armleuchte eine Sitzgruppe. Der Freundeskreis hat den Weg und den Platz im Jahr 2009 anhand alter Pläne rekonstruiert.